
Von den 1940er Jahren bis in die 1990er prägte die elektrische Heissluft-Pistole die Produktpalette der Albert Balzer AG. Sie war eines der ersten selbst entwickelten Werkzeuge – gebaut, optimiert und tausendfach produziert in Basel. Ihre Vielseitigkeit machte sie in Handwerk, Industrie und Labor zum unverzichtbaren Helfer. Warum die Produktion dennoch eingestellt wurde, was die Modelle ab 1967 auszeichnete und wie eine Rotax-Pistole den Arbeitstag wirtschaftlich rechnete – das alles zeigen wir in diesem Rückblick aus unserem Jubiläumsbuch auf Seite 20 und 21:
Elektrische Heissluft-Pistole ab 1940 – Das Original von Albert Balzer

Die von Albert Balzer AG entwickelte Heissluft-Pistole war ein vielseitiges Werkzeug für die Verarbeitung neuer Kunststoffe. Dank präziser Temperaturführung von ca. 250 °C konnte sie überall dort eingesetzt werden, wo direkte Flamme oder Metallkontakt ungeeignet waren.
Diese Pistole war ein Pionierprodukt und wurde zum Standard in vielen Werkstätten – zuverlässig, robust und vielseitig einsetzbar.
Technische Daten:
- Gewicht: 1 kg
- Leistung: 1000 W / 1300 W
- Masse: 240 mm hoch, 340 mm lang, 120 mm breit
- Heisslufttemperatur: ca. 250 °C
Die verbesserte Version HP-67 ab 1967

Mit dem Modell HP-67 präsentierte die Albert Balzer AG ab 1967 eine deutlich verbesserte Version der elektrischen Heissluft-Pistole. Während das ursprüngliche Gerät aus den 1940er Jahren bereits vielseitig einsetzbar war und in Industrie, Werkstätten und Laboren grossen Anklang fand, punktete das Nachfolgemodell mit einer Reihe technischer und ergonomischer Optimierungen. Besonders hervorzuheben ist der eingebaute Kollektor-Motor, der sowohl mit Gleich- als auch mit Wechselstrom betrieben werden konnte – ein klares Plus an Flexibilität. Auch der extra starke Heizkörper sorgte für noch effizientere Erwärmung, während der praktische Kippschalter im Handgriff die Bedienung vereinfachte. Das Gehäuse aus anticorodal-emalliertem Aluminium war nicht nur robust, sondern dank zwei Gummi-Schutzzonen auch besonders sicher gegen Abrutschen beim Arbeiten.
Im Vergleich zur Vorgängerversion wurde die Pistole kompakter – insbesondere in Höhe und Breite – bei gleichzeitig gleichbleibendem Gewicht von 1 kg. Die Leistung lag einheitlich bei 1300 Watt, wodurch die konstante Heisslufttemperatur von ca. 250 °C gehalten wurde.
Auch die Anwendungen blieben vielseitig, wurden aber in der Kommunikation klarer hervorgehoben: vom Verlegen von Bodenbelägen über das Schrumpfen von Schläuchen bis hin zum Biegen und Formen von Plexiglas. Damit wurde die HP-67 endgültig zum unverzichtbaren Alltagshelfer in Handwerk und Industrie.
Technische Daten:
- Gewicht: 1 kg
- Leistung: 1300 W
- Masse: 200 mm hoch, 300 mm lang, 80 mm breit
- Heisslufttemperatur: ca. 250 °C
Ausschnitt aus dem Jubiläumsbuch:
Weitere Bilder des Domiziles am Claragraben in Basel:
Werkstatt
Besprechungsecke
Mehr entdecken?
Tauchen Sie tiefer in die Anfänge unserer Produktpalette ein, erfahren Sie spannende Details über unsere patentierten Erfindungen, lesen Sie humorvolle Anekdoten und Geschichten zum Schmunzeln. Lernen Sie den visionären Gründer und Erfinder Albert Balzer sen. und seine Nachfolger kennen und entdecken Sie die Hintergründe unserer Entwicklung von 1924 bis heute.
Klicken Sie einfach auf das Buch und viel Vergnügen!