Warum ist die Luftfeuchtigkeit im Sommer höher?

26.06.2025

Hohe Luftfeuchtigkeit im Sommer? So beugen Sie Schimmel vor!

 

TLDR: Warme Sommerluft kann deutlich mehr Wasserdampf aufnehmen als kalte Winterluft. Gelangt diese feuchte Luft in kühle Innenräume wie Keller, Dachstock, Dachboden oder Lager, kondensiert der Wasserdampf an kühlen Oberflächen – die relative Luftfeuchtigkeit steigt schnell auf über 70 % und es kann zu Schimmelbildung kommen.

So beugen Sie Schimmel vor – praxisnah messen und handeln 

Besonders betroffen sind Privatpersonen, die in Mietwohnungen oder Einfamilienhäusern leben: Dort kann sich die Luftfeuchte in Wohnräumen, Kellern oder schlecht belüfteten Dachstöcken stauen. Die regelmässige Kontrolle mit einfachen Messgeräten für Temperatur und Luftfeuchtigkeit hilft, das Risiko frühzeitig zu erkennen.

Auch Unternehmen stehen vor Herausforderungen: In Lagerhallen, Technikräumen oder klimatisierten Bereichen kann die Kombination aus feuchter Aussenluft und temperatursensibler Umgebung schnell zu Schäden an Produkten oder Infrastruktur führen. Für solche Anwendungen sind dauerhafte und automatisierte Überwachungslösungen notwendig.

Wie Sie Feuchtigkeit richtig messen, wo die typischen Risikozonen liegen und welche Massnahmen helfen – das erfahren Sie in diesem Beitrag:

 

Hohe Luftfeuchtigkeit im Sommer? Wie entsteht diese?

Physik in einem Satz

Je höher die Temperatur, desto mehr Gramm Wasser kann ein Kubikmeter Luft binden – die absolute Feuchtigkeit steigt. Kühlt die Luft anschließend ab (z. B. im Keller), erreicht sie schnell 100 % relative Feuchte → Tauwasser.

Vier typische Szenarien

  1. Morgendliches Lüften im Keller – warme Aussenluft trifft kaltes Mauerwerk.
  2. Dachstock – aufsteigende Wohnfeuchte staut sich unter der Firste.
  3. Lagerhallen – Toröffnung, feuchte Aussenluft strömt auf temperierte Waren.
  4. Wohnung nach Gewitter – Schlaglüften bringt Dampfwolke ins Schlafzimmer.

 

Risiken durch zu hohe Feuchte

Zu hohe Luftfeuchtigkeit ist nicht nur ein kleiner Schönheitsfehler in den eigenen vier Wänden – sie kann ernsthafte Folgen für Gesundheit, Bausubstanz und gelagerte Güter haben. Wer rechtzeitig gegensteuert, verhindert teure Schäden und unangenehme Überraschungen. 

    • Schimmelbildung (sporenbildende Pilze schon ab ~80 % r.F.)
    • Materialschäden (Quellung von Holz, Korrosion, Rost)
    • Gesundheit (Allergien, Atemwege)
    • Geruch & Wertverlust bei Immobilien
 

Unterschied zwischen "absolute und relative Luftfeuchtigkeit"

Absolute Luftfeuchtigkeit 

Gibt an, wie viel Wasserdampf tatsächlich in einem Kubikmeter Luft enthalten ist. Sie wird meist in Gramm pro Kubikmeter (g/m³) angegeben. 
Beispiel: Enthält ein Kubikmeter Luft 10 Gramm Wasser, beträgt die absolute Luftfeuchtigkeit 10 g/m³. 

Relative Luftfeuchtigkeit 

Beschreibt, wie viel Prozent der maximal möglichen Wasserdampfmenge die Luft bei einer bestimmten Temperatur gerade enthält. Warme Luft kann mehr Wasser aufnehmen als kalte. 
Beispiel: Enthält die Luft bei 20 °C nur die Hälfte des maximal möglichen Wassers, liegt die relative Luftfeuchtigkeit bei 50 %. 

Kurz gesagt: Die absolute Luftfeuchtigkeit misst die tatsächliche Wassermenge in der Luft, die relative Luftfeuchtigkeit zeigt, wie „voll“ die Luft im Vergleich zu ihrem Maximum ist. 

Was ist der Taupunkt?

Der Taupunkt ist die Temperatur, bei der die Luft so stark abgekühlt ist, dass der darin enthaltene Wasserdampf zu Wasser wird – also kondensiert. Man kann sich das so vorstellen: Wenn warme, feuchte Luft abkühlt, kann sie irgendwann nicht mehr so viel Feuchtigkeit halten. Ab diesem Punkt, dem Taupunkt, bildet sich Wasser – zum Beispiel als Tau auf der Wiese oder als Kondenswasser an kalten Wänden.

Im Alltag ist der Taupunkt wichtig, weil er zeigt, wann Feuchtigkeit aus der Luft als Wasser sichtbar wird – und genau das kann zu Schimmel und Schäden führen, wenn es in Innenräumen passiert.

Zusammenhang zwischen Temperatur, Luftfeuchte und Taupunkt

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Praxisbeispiel: "Keller"

Ein klassisches Beispiel: In einem typischen Keller beträgt die Temperatur etwa 18 °C, bei optimalen Bedingungen liegt die relative Luftfeuchtigkeit bei ca. 50 %. Wird nun gelüftet, strömt je nach Wetterlage feuchte Aussenluft in den Raum:

  • An einem schwülen Sommertag mit 20 °C und 80 % relativer Feuchte liegt der Taupunkt bei rund 16,5 °C.
  • Bei 30 °C und 50 % r.F. liegt der Taupunkt sogar bei 18,4 °C.
  • Bereits bei 30 °C und 45 % r.F. beträgt der Taupunkt noch 16,8 °C.

 

Das Problem: Warme Luft steigt auch im Keller nach oben, während der untere Bereich oft kühler ist als die gemessenen 18 °C in der Raummitte. Sinkt die Temperatur lokal unter den jeweiligen Taupunkt, beginnt die Feuchtigkeit zu kondensieren – Schimmelbildung kann die Folge sein.

Fazit: Nur Temperatur zu messen reicht nicht – es ist entscheidend, auch die relative Luftfeuchtigkeit im Blick zu behalten, um Kondenswasser und Schäden zu vermeiden.

 

Luftfeuchtigkeit messen – drei Stufen

Um effektiv auf hohe Luftfeuchte zu reagieren, muss man sie zuerst erkennen – und zwar nicht nur gefühlt, sondern präzise gemessen. Hier zeigen wir drei passende Messlösungen für verschiedene Anwendungen – von einfach bis professionell:

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Hygrometer (Schnellkontrolle)

Ideal für Mieter: ein Blick und Sie wissen, ob gelüftet werden muss. 

Beispiel: 
Digitales Luftfeuchtigkeits- und Temperaturwächter für den Innenbereich.

Es zeigt die aktuelle Innenraumtemperatur,  sowie die Tiefst- und Höchstwerte, die nach dem letzten Reset bzw. in den letzten 24 Stunden gemessen wurden. Die Anzeige „Dry“ bedeutet eine zu geringe Luftfeuchtigkeit und die Anzeige „Wet“ eine zu hohe. „Comfort“ zeigt, dass Sie ein angenehmes Raumklima haben. So haben Sie mit einem schnellen Blick alle Angaben, die Sie brauchen.

 

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Datenlogger (Langzeit-Monitoring)

Ideal, wenn Temperatur- und Feuchtemessungen über einen Zeitraum gespeichert und dokumentiert werden müssen. 

  • Speichern Messreihen automatisch
  • Messwerte sind über Displayanzeige oder automatischer PDF-Report ersichtlich
  • Am Computer über USB-Stick
  • Alarmfunktion ersichtlich über Displayanzeige und/oder akustisches Warnsignal

  

 

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Praxistipps gegen Sommerschimmel

Der Sommer bringt nicht nur Sonne, sondern auch Feuchterisiken mit sich – besonders in kühlen Innenräumen. Mit diesen praxisnahen Tipps behalten Sie das Raumklima unter Kontrolle und verhindern Schimmel, bevor er entsteht.

SituationRichtige Aktion
Keller < 18 °C Nur nachts/frühmorgens lüften, Tür tagsüber geschlossen lassen
Wohnung Querlüften 3× täglich je 5 min
Dachstock Zwangsbelüftung oder Dachfenster-Timer installieren
Lagerhalle Schleusen-System, Luftschleier oder Entfeuchter einsetzen
Messwerte > 60 % r.F. Sofort entfeuchten oder lüften; > 70 % = Alarmwert einstellen

 


Fazit

Jetzt durchstarten: Holen Sie sich ein zuverlässiges Hygrometer oder Datenlogger-Set. Damit behalten Sie Luftfeuchtigkeit in Keller, Wohnung oder Dachstock das ganze Jahr unter Kontrolle. 

Für Unternehmen mit Lager- und Technikräumen empfiehlt sich SenseAnywhere – inklusive Cloudzugriff und automatischer Alarmierung per SMS, E-Mail oder Sprachbenachrichtigung.

 

Fragen? Unser Team hilft Ihnen gerne weiter!

Kontaktieren Sie uns – wir beraten Sie individuell für den für Sie passenden Hygrometer oder Datenlogger.

 
zum Kontakt

FAQs

Welche Luftfeuchtigkeit ist ideal?

Wohnräume 40–60 %, Keller 45–65 %.

Warum reicht mein Thermometer nicht aus?

Es zeigt nur Temperatur; Feuchte-Risiken bleiben unsichtbar.

Hilft Lüften immer?

Nein – bei schwüler Aussenluft verschlimmert es das Problem.

Wie oft sollten Daten abgelesen werden?

Hygrometer täglich, Datenlogger je nach Risiko wöchentlich bis monatlich.

Brauche ich mehrere Hygrometer oder Datenlogger?

Ja, sobald Räume unterschiedliche Temperaturen haben (z. B. Dach und Keller).

Kann SenseAnywhere auch CO₂ messen?

Ja, optionale Module decken CO₂, Bewegung oder Türkontakte ab.

Wie lange halten Batterien?

Hygrometer und Datenlogger 1–2 Jahre und SenseAnywhere-Logger bis zu 10 Jahren

 

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* Der Rabatt betrifft ausschliesslich die oben genannten Datenlogger von LogTag® Records "UHADO-16 und HAXO-8", SenseAnywhere "Starterkit Temperatur und Feuchte 100 m und 600 m" und die Hygrometer, die auf der Webseite von Sensorshop24 mit Rabatt aufgeführt sind.

 

Autor:
Carola Bläsi
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